Unterschied zwischen billigen und teuren Replicas

Markus
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Re: Unterschied zwischen billigen und teuren Replicas

Beitrag von Markus »

Naja also mal ehrlich - das ein Quarzwerk unproblematischer als ein mechanisches Handaufzugs- oder Automatikwerk ist, sollte jetzt nicht so die riesen Überraschung sein. Das sind wirklich zwei Welten. Das OS20 findet man meistens in den besonders billigen Reps die weit unter €100 kosten. Diese Uhren werden jedoch extrem schnell enttarnt da sie eine springende Sekunde und einen geschlossenen Boden haben - stattgleitender Sekunde und Glasboden der Gens. Natürlich gibt es aber auch Gens mit Quarz, vor allem für Damen.
Chrono
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Re: Unterschied zwischen billigen und teuren Replicas

Beitrag von Chrono »

Wird hier ein Scheiss gelabert. Es gibt wohl Replicas mit ETA-Laufwerken.
die sog. "ETA"-Werke (Kal. 2824-2) sind ja mittlerweile auch kopiert
und haben mit "Swiss-Made" nichts zu tun, die heißen nur "Swiss", weil die
Firma aus der Schweiz ist und der Käufer dann denkt, es ist ein schweizer
Werk drin.
:lol:

komplizierter kann man sowas wohl nicht ausdrücken.
Jensimops
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Re: Unterschied zwischen billigen und teuren Replicas

Beitrag von Jensimops »

Hi Leute,

also ich stimme meinen "Vorrednern" zu...es gibt tatsächlich qualitative Unterschiede... auch im Material...

Ich hatte mal ne Cartier Pasha mit japanischen billig Laufwerk die fing nach nem halben Jahr an zu rosten...

Allerdings bin ich seit diesem Felkauf etwas Wählerischer geworden!

Ich kann die Preise in so manchen Shops aber nicht mehr ganz nachvollziehen... Seit mehreren Jahren kaufe ich meine Replicas in Südostasien. Wenn man dort vernünftig sucht und entsprechend nach High Quality fragt, bekommt man diese auch!

Ich habe aber nie mehr als 100 € selbt für sehr schöne asia Eta Clones bezahlt (Sekundenstopp, vergoldetes Laufwerk, Saphierglas etc. etc.). Diese Uhren halten in der Regel bei guter Pflege bis zu 5 Jahre und länger. 7750 Clones kosten in Asien aber auch schon mal 200 €....und sind dann die oft angepriesenen AAA+ Replicas.

Ich kann daher nicht nachvollziehen, wenn jemand für 600 oder mehr € eine Uhr bei einem Shop bestellt...

Da kann ich ja bei zwei Uhren fast zwei Wochen nach Vietnam Fliegen...! :lol:

Naja und mit der Garantie und dem Zoll....das nimt sich nicht viel...Risiko hat man immer ob man nun bestellt oder selber vor Ort kauft! Der einzige Unterschied liegt darin, dass ich im Urlaub die Ware sehen, anfassen und evtl mehrer Tage Testen kann und ggfls bei Problemen den Verkäufer um Nachbesserung bitten kann (was bisher auch nie ein Problem war).

Gruß

Jensimops
Admiral Benbow
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Registriert: So 8. Jan 2012, 16:28

Re: Unterschied zwischen billigen und teuren Replicas

Beitrag von Admiral Benbow »

Hallo Zusammen,

habe 3 Daytonas, davon 2 mit A 7750 Valjoux, (7750b1 29J ersion), eine davon musste bereits nach 2 Tagen zurück nach China zur Reparatur, die von Trusty ohne Probleme ausgeführt wurde, Dauer insges. 6 Wochen mit Versandzeiten.
Dann hab ich noch eine "Billige" mit 21J Laufwerk, wo die Chronos nicht gehen, sondern nur der Chrono auf 3 Uhr sich um einen Tag bewegt (soz. "Kalender") und die große Sekunde dauernd läuft.
Das Gehäuse und die Machart ist sehr gut, und das Billiglaufwerk der Uhr hat jetzt genau 10 Jahre auf dem Buckel, also gar nicht schlecht für die Billigvariante

Grüße
AB
Parkallee
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Re: Unterschied zwischen billigen und teuren Replicas

Beitrag von Parkallee »

Die Unterschiede sind erheblich und die folgende Aufzählung sicher nicht vollständig:

1. Klar, das verbaute Werk
Es gibt sehr einfach Werke billigster Qualität (Quarz und Mechanik). Die gehen von 12 Uhr bis Mittag!
Werden gute asiatische Werke eingebaut akzeptiert man, das die Produktionsstreuung etwas höher als bei den streng kontrollierten Schweizer Werken ist. Hat man Glück läuft ein Miota über Jahre hervorragend, hat man Pech...dann nicht.
Werden Schweizer Eta oder Unitas verbaut, hat man relativ gute Gangwerte, kann feinjustieren, reparieren und warten lassen. Ersatzteile sind kein Problem. Und es passen höherwertige Schweizer Werke exakt rein. Erklärung: Ein schweizer Eta 7750 ist nicht gleich ein Schweizer Eta 7750! Es gibt diese in unterschiedlicher Qualität (googeln). Diese kannman unter einander tauschen und seine Uhr noch weiter aufwerten. Eine gute Replika erreicht spielend Chronometerwerte!

2. Gehäuse
Wurde das Gehäuse aus der gleichen Materialqualität wie das Original gefertigt? Stimmen Maße und Gewicht überein? Stimmen die Spaltmaße?

3. Zifferblatt
Billige Plastikblätter einfach bedruckt verformen sich bei direkter Sonneneinstrahlung, Uhreninnere heizt sich auf. Aufdruck und Indexe lösen sich, ZB verzieht sich. Zeiger klemmen Uhr geht ungenau oder steht still. Anders bei hochwertigen Herstellungen.

4. Dichtungen
Sind überhaupt welche eingesetzt? Sind diese aus überlagerten porösen Material? Oder sind hochwertige Silikondichtungen eingesetzt. Den Unterschied merkt man erst nach Wochen / Monaten!

5. Band
Klapprige Blechbänder, einfach zusammengewürfelt an einer Submariner? Nein danke. Sind die Bänder mit einer dem Original entsprechenden Schließe gefertigt? Taucherverlängerung?

6. Glas / Lupe
Hat das Original Sapphireglas sollte eine hochwertige Rep das auch haben. Sapphireglas und kein snthetisches oder gar Mineralglas.
Ist beim Original die Lupe aufgesetzt dann bei der Rep auch. Ist die Lupe ins Glas eingearbeitet (Panerei beisp.weise) dann bitte bei der Rep auch! AR Beschichtung mit Farbverschiebungen? Billig! Ohne, doppelt gar? Schon besser.

7. Schrauben
Sind am Original Schrauben (Panerai, Hublot, Cartier) dann sollten diese bei der Rep nicht als Attrappe,sondern in Funktion vorhanden sein. Gute Reps haben identische Gewinde und Gewindesteigungen und es können Anbauteile des Originals 1:1 verbaut werden.

8. Krone
Ist diese signiert? Ist die Krone aus Plastic billig oder dem Original entsprechend? Original verschraubte Kronen sollten auch bei der Rep verschraubt sein.

Allgemein, meine Meinung!
Erkennt man eine Replika schon wenn man sie scharf anschaut, Finger weg. Die ist auch den niedrigsten Preis nicht wert. Lieber $200-$300 (mehr) ausgeben und über viele Jahre Freude an der Uhr haben. Nichts ist ärgerlicher als peinlich entlarvt zu werden, die defekte Uhr nach kurzer Zeit in den Müll zu werfen. Wenn man sich für eine Replik entscheidet, nicht zu hoch greifen. Eine Rolex in Gold mit Glitzersteinen macht am Arm eines Bundesdeutschen Hartz IV Vertreter wenig Eindruck, ist lächerlich.

Eine Panerai aus vergangenen Zeiten die ab € 100.000 als Original gehandelt wird, wenn überhaupt erhältlich , die gehört nicht ans Handgelenk sondern in den Safe. Wer seine Rep trägt wähle besser eine hochwertige, glaubwürdige Uhr.
Kreml
Beiträge: 33
Registriert: Fr 9. Mär 2012, 16:49

Re: Unterschied zwischen billigen und teuren Replicas

Beitrag von Kreml »

Also lieber Asia ETA oder mehr dazu packen und auf eine echte ETA bezahlen?
Manon
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Registriert: Mo 27. Feb 2012, 16:59

Re: Unterschied zwischen billigen und teuren Replicas

Beitrag von Manon »

Wer billig kauft, kauft zwei mal :!:

Ich bin zu arm um mir schlechte Qualität leisten zu können :!:
ammon1ak
Beiträge: 36
Registriert: Di 5. Jul 2011, 15:34

Re: Unterschied zwischen billigen und teuren Replicas

Beitrag von ammon1ak »

Komisch, in allen meinen Uhren arbeitet seit eh und je ein Asian Clone 2836 und keines davon
macht die Anstalten in nächster Zeit vor die Hunde zu gehen. Wieso also ein Swiss ETA kaufen?
Und sag jetzt nicht weil die weniger Werkstoleranzen haben und auch wesentlich besser laufen..
Der Mehrpreis für ein echtes ETA ist absolut nicht zu gerechtfertigen, des weiteren bekommt man
kaum noch echte ETA NEUWARE! Die meisten sind überholte Swiss ETA Werke die von den Factories
verbaut werden.. wenn etwas originales dann auf ein Selitta SW200 Werk setzen..
Kreml
Beiträge: 33
Registriert: Fr 9. Mär 2012, 16:49

Re: Unterschied zwischen billigen und teuren Replicas

Beitrag von Kreml »

Also doch lieber Asia ETA?
VintageSub
Beiträge: 11
Registriert: Mo 19. Mär 2012, 17:04

Re: Unterschied zwischen billigen und teuren Replicas

Beitrag von VintageSub »

Das hat nicht viel mit "lieber" zu tun sondern eine Frage des Geldes.
Kannst meiner Meinung nach bedenkenlos auch das Asia ETA nehmen.
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