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Vergoldungen bei Replicas

Verfasst: Do 3. Mai 2012, 20:54
von Pat_Rolex
Hat einer von euch eine vergoldete Replica und kann seine Erfahrungen mit der Haltbarkeit der Goldschicht teilen?

Manche Hersteller werben mit einer Schichtdicke von 5 mils was in etwa 127 micron entsprechen würde, aber diese angabe kommt mir irgendwie zu hoch vor.
Normale gute vergoldungen sind so ca. 20-30 micron dick.

Gruß Pat

Re: Vergoldungen bei Replicas

Verfasst: Do 10. Mai 2012, 14:27
von Kreml
*Push* Würde mich auch interessieren

Re: Vergoldungen bei Replicas

Verfasst: So 27. Mai 2012, 10:09
von Wolfsspitz
Das kann man nicht verallgemeinern.

Habe eine Cartier in "Biete", die ist hartvergoldet. Da löst sich die Goldschicht auch beim Polieren nicht ab. Andere, Billiganbieter zumeist, haben kein echtes Gold sondern minderwertige Legierungen drauf. Die sind nicht so haltbar. Auch die Art der Auftragung macht viel aus. Das auseinander zu klabautern würde jetzt zu weit führen.

Fakt ist:
Wie bei den Fälschungen allgemen, den Werken, den Gläsern so auch in der Oberflächenvergütung gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede.

Re: Vergoldungen bei Replicas

Verfasst: Mo 28. Mai 2012, 09:10
von Pat_Rolex
also kann man sagen wenn die replica eine allgemein sehr gute qualität hat ist auch die vergoldung gut?

meine ist anscheinend in einem dlc verfahren vergoldet was 5 mal länger halten soll als standardvergoldung.

gruß

Re: Vergoldungen bei Replicas

Verfasst: Di 29. Mai 2012, 07:23
von unruh
Hi,
mir stellt sich die Frage: Ist eine vergoldete Replica überhaupt eine Replica, wenn das Original aus massivem Gold 18k ist? Oder sind vergoldete Replicas eher im Bereich Fantasieuhren anzusiedeln?
Für mich fehlt bei der vergoldeten Replica das wesentliche Merkmal, das beim Original verwendete Gehäuse- Armbandmaterial Gold.

Ähnlich verhält es sich bei Replicas, die aus Stahl gefertigt sind, wenn das Original aus Titan ist. Für mich sind solche Replicas Fantasieuhren.

Was meint ihr?
Beste Grüße
unruh

Re: Vergoldungen bei Replicas

Verfasst: Di 29. Mai 2012, 10:00
von Wolfsspitz
Da muß man erst einmal die Begriffe definieren.

Replika?
Fälschung?
Hommage?
Original - das ist klar

Letztlich reden wir hier im Forum über Fälschungen. Diese sind meist einfach und billig gemacht und sollen das Original kopieren. Zumindest ansatzweise klappt das meist ganz gut. Es gibt (ich kann das sogar liefern) Uhren, die sind nicht vergoldet sondern aus massivem Gold. Es bleiben dennoch Fälschungen, wenn auch auf einem äußerst hohen Level.

Die Cartier, um bei dem Beispiel zu bleiben, kann mein Lieferant auch in massivem Gehäuse aus 750er Gold fertigen! Meist dann als Chronograph geordert. Der Preis orientiert sich dann am Goldpreis zuzüglich der Kosten für die Fälschung. Ab $ 5.500 ist der Mann von Welt dabei. Diese Uhr kann man dann bedenkenlos beim Juwelier testen lassen und mit der Goldbestätigung in der Pfandleihe um`s Eck beleihen. Da das Original in Gold ab $ 20.000 zu bekommen, ein "gutes" Geschäft, zumal die Box und die Papiere im Preis schon dabei sind. Aber Vorsicht, es ist dennoch Betrug!

Re: Vergoldungen bei Replicas

Verfasst: Di 29. Mai 2012, 15:04
von Chrono
Wer kauft schon eine Fälschung für 5500$, ich denke der jenige würde bedenkenlos eingewiesen werden. :)

Re: Vergoldungen bei Replicas

Verfasst: Di 29. Mai 2012, 17:56
von Wolfsspitz
@ Chrono
Man glaubt gar nicht was es alles gibt.

:!: Leute die € 170 ausgeben für eine Billigfälschung im EK von $ 30 (gesehen hier im Forum!)
:!: Leute die es sich gönnen, $ 5,000 und mehr auszugeben für eine Fälschung die im Original $ 20,000 und mehr kostet (sparen weit über 15,000!!!)
:!: Leute die sich einen Porsche 356 aus Plastik auf einem Käferrahmen kaufen...für über € 25.000

Aber natürlich stimme ich Dir zu, ich würde das nicht machen, Du auch nicht. Deshalb werden wir ja auch nicht eingewiesen...so hoffe ich ;)

Re: Vergoldungen bei Replicas

Verfasst: Mo 18. Jun 2012, 09:05
von Hunterhood
Chrono hat geschrieben:Wer kauft schon eine Fälschung für 5500$, ich denke der jenige würde bedenkenlos eingewiesen werden. :)
Bei dem Preis kann man das Original dann aber mit Sicherheit 1:1 kopieren :D
ich würde mir nie eine Kopie kaufen, wenn ich das Geld für das original hätte. Warum auch? Um zu sparen? Wofür. Wer sich Uhren im Wert von 10.000 € und mehr leisten kann, dem dürfte das herzlich egal sein. Sollte nämlich jemand raus finden, dass das Ding nur ein "Blender" ist, ist der Ruf ruiniert. Und den kam man bekanntlich nur schwer mit Geld reparieren :D

Re: Vergoldungen bei Replicas

Verfasst: Di 19. Jun 2012, 11:43
von Wolfsspitz
Der Preis mag für "kleine Leute" hoch sein, im Verhältnis zur Echten ist es nur ein Bruchteil. Die oben erwähnte Uhr ist aus massivem Gold und kostet original deutlich über 20.000 (zwanzigtausend Euro!). Auch für Leute die sich eine Uhr für einige wenige Tausender leisten können ist die Ersparnis von rund 75% eine interessante Größe. Diese "Blender" verwenden das gleiche Material und bei einer Cartier Santos sogar das Originalwerk mit 21 Steinen! Diese Uhren sind keinesfalls als Fälschung zu erkennen. Auch nicht für Cartier. Erst wenn die Seriennummer zweimal auftauchen sollte (Versicherungsfall o. ä.) dann kommen Fragen auf!

Der Ruf ist auch nicht ruiniert. Wenn überhaupt, dann ist der Ruf besonders gut. Der Träger hat eine wertvolle Uhr und reichlich gespart. In meinen Augen ist das jemand der mit Geld umgehen kann.
Ganz im Unterschied zu einem Deppen der sich eine Panerai in Stahl mit Handaufzug kauft, 5-7 Tausend ausgibt und was bekommt er? Eine einfache Uhr mit einfachen und veraltetem Werk von Unitas oder Minerva. Na toll.

Wer bei mir eine der besten Submariner für (theoretisch) € 500 kauft, zahlt rund ein Zehntel des Originalpreises.
Wer eine massivgoldene Fälschung für € 5.000 kauft zahlt weniger als ein Viertel des Originalpreises.

Das liegt am Goldpreis, der ist für die Fälschung und das Original identisch.