Fälschungen bei Luxusuhren

[Parkallee]

Für die Erparnis einiger Tausend Euro verzichte ich auf das schnell verfliegende Gefühl das Echte am Handgelenk zu tragen. Meine Orient Automatik (echt) aus den frühen Siebzigern läuft noch immer konstant und zuverlässig. Ein asiatisches Automatenwerk und ein robustes Gehäuse, mehr ist es nicht. Das Gleiche im Design einer Rlx oder Omega zu fertigen kosten nicht unbedingt mehr. Mir genügt diese gute Qualität. Wohlgemerkt, eine Replica in bester Qualität für einige hundert Dollar ist gemeint und keine Plastic-Spielerei. Damit kann ich gut leben und wird sie gestohlen, bei einem Unfall demo,iert - was soll`s? Kann schnell ersetzt werden.

Manon bringt es doch auf den Punkt:
Mann kann so auch zeigen das er Stil hat und dazu mit Geld umgehen kann.

[xenisparky]

Wenn es so vielen egal ist das ne zb.ne Rolex ein Statussymbol ist wieso kauft ihr euch dann ne Replica und nicht einfach ne citicen vom Kaufhof??

Alles dummes geschwätz von Leuten die einfach nicht das Rückrad haben zu sagen hätte gerne das original,kann's mir aber nicht leisten!!
Ist kein Meter was schlimmes bei!!

Schlimm ist es dummes Zeug zu schreiben!! Und sich selbst in die Tasche zu Lügen.
Viel Spaß weiterhin dabei,ich bin raus hier!!

[Cyberos]

Versteh die ganze Aufregung nicht ...
Reps sind nicht nur bei den kleinen Leuten sehr beliebt.
Selbst Superstars aus Hollywood tragen Reps, einige darauf angesprochen kommen dann so aussagen wie
"Ich hab die echte zuhause im Tresor" ...

Wer sich eine Rep kaufen will aus welchem Grund auch immer, warum nicht ... Gute Reps sind nichts schlechtes ...
Habe selbst noch keine aber werde mir in nächster Zeit ein paar Modelle kaufen, warum ? Weil ichs kann ...

[Uhrsache]

Ich habe das Original nicht im Tresor.
Ich trug die Panerai 243 als Original am Handgelenk - zumindest solange bis sie gestohlen wurde.

Dann habe ich Bilanz gezogen:

- Wie oft tauchte ich mit der Uhr? - Selten!
- Wie oft ging es bis an die 1.000m Tauchtiefe? - Nie!
- Wie sinnvoll war es, ein 5mm dickes Glas zu tragen? - Gar nicht!
- Wie sehr störten mich selbst kleine Kratzer? - Sehr oft, immer!
- Wie hoch waren die Zinsverluste? (Vergleich Uhr tragen / Geld haben) - Bei 4% pro Jahr runde € 280...pro Jahr Verlust!

Unter dem Strich, meine Versicherung wird einen Teil ersetzen und ich ohne mit der Wimper zu zucken eine Rep kaufen. Mir wurden per PN schon ein paar vielversprechende Quellen genannt (Danke) und in Kürze werde ich meine Erfahrungen kundtun und die Neue vorstellen. Derzeit vergleiche ich die Angebote noch. Weniger um ein paar lächerliche Euro zu sparen sondern um höchste Qualität zu finden.

[Kreml]

Nur mal nebenbei: OJ Simpson's Rolex war auch eine Rep. Könnt mal googlen wenn ihr wollt...

[xenisparky]

@Uhrsache wenn du so nen Preisverlust hattest biste entweder übers Ohr gehauen worden oder du hast bei zb.Wempe zum uvp.gekauft!
Dazu sage ich selbst Schuld...
Wenn man zeit hat und ein wenig sucht gegebenenfalls auf ne Uhrenbörse geht kriegt man min.20% und das ist im großen und ganzen der Wertverlust einer Uhr in 2-3 Jahren.
Sprich Verlust gleich Null!!!Uhr 2-3 Jahre tragen und zum gleichen Preis wie gekauft weiter veräußern!!
Berechne unsere Inflation und das so gut wie jeder Hersteller jedes Jahr ne Preiserhöhung macht,machste ja noch Gewinn!
Wer's nicht glaubt hat keine Ahnung.
Ich trage auch reps da ist nichts schlimmes bei habe aber auch Originale!Es kann aber auch jeder wisen was Rep. und original ist...Da mache ich keinen Hehl daraus!

[Markus]

Das sehe ich auch so. 20% ist bei den meisten Marken auf jeden Fall drin. Ausnahmen nach oben und unten gibt es natürlich. Und viele (Mainstream) Uhren sind auch gebraucht sehr preisstabil, lassen sich also gut verkaufen.

[penner]

Tag allerseits

Was mir in der ganzen Diskussion gefehlt hat ist, dass
1.) die Schweizer Uhrenwerke-Hersteller selber im fernen Osten produzieren lassen.
2.) die Swatch Group ihre ETA-Werke ohnehin zum grossen Teil im Osten produziert, dann importiert und in Grenchen bei Biel und Solothurn nur noch zusammensetzt.
3.) die ETA-Werke schon lange auch den Repli-Häuser verkauft (Skaleneffekte!)
4.) die sog. SCHWEIZER UHR in jüngster Zeit sogar das Problem bekommen hat, dass sie die neue SWISSNESS-Vorgabe kaum mehr erfüllen können, die besagt, dass X % der Wertes in der Schweiz hergestellt sein muss, damit ein Produkt "Swiss Made" tragen darf! (mit Vorbehalt, X ist zZ bei 40%)

Es würde mich nicht wundern, wenn die 3 grossen Konzerne LVMH, Richmont und Swatch Group nicht sogar selber Replikation-Häuser betreiben.

Schlussendlich muss noch gesagt sein, dass der Originalpreis schon gerechtfertigt ist. Schliesslich soll Frau Nicole Kidman auch nicht am Hungertuch nagen und die NZZ (Neue Zürcher Zeitung) muss auch ihre 200 Journalisten bezahlen via ganzseitigem täglichem Zeitungsinserat.

[penner]

Die Replikahäuser müssen keine ganzseitige Tagespresse Inserate und auch keine Nicole Kidman auf dem Foto bezahlen. Aber die Uhrwerke, im Falle der ETA-Werke, sind die gleichen.

[Chrono]

Unterschlagen solltest du allerdings nicht, dass die Firmen diese Werke entsprechend modifizieren also nicht ganz
so gleich sind wie du schreibst. Auch dass Firmen wie Rolex z.B. eigene Werke entwickeln und herstellen sollte genannt
werden.