Edeluhr - Topanlage - Gewinnpotential
Verfasst: Fr 10. Aug 2012, 18:15
Edeluhr - Topanlage - Gewinnpotential
An anderer Stelle hier im Forum tauchte wiederholt die Behauptung auf, Uhren seien eine erstklassige Wertanlage. Natürlich reden wir dabei von hochpreisigen Originaluhren. Ich sehe Uhren als Wertanlage, gar mit Gewinnchance, als ungeeignet, eine Sachanlage in Uhren als alles andere als empfehlenswert an.
Warum aber halten (meist Männer) Uhren für so gut als Anlage geeignet?
- Wunschdenken, man(n) rechnet sich die Uhr der Begierde gerne schön, als sinnvoll
- Die Werbebotschaften der Hersteller suggerieren zu Unrecht den "bleibenden" Wert einer Uhr
- Argumentiert damit der Mann nur gegen die "Besseren Hälfte" um sein Spielzeug durchzusetzen
Wie schaut es denn nüchtern betrachtet aus? Von wenigen, sehr wenigen Uhrenmarken (und da auch nur einzelne Modelle) abgesehen, ist eine Uhr ideal zur Geldvernichtung - nicht aber zur Gewinnerzielung. Und wer kann schon 10 Jahre und mehr in die Zukunft schauen, hat daheim die Glaskugel um zu wissen welche Uhr lohnenswert ist? Welche Uhr bringt Potential zur Wertsteigerung mit? Eine Anlage in Uhren ist eher wie Wetten auf Pferde oder Lottospielen.
Zu bedenken gilt:
- Die Uhr als Anlage sollte nicht getragen werden (ich könnte nicht so eisern sein)
- Sie muss neben dem emotionalen Wert auch tatsächliche Sachwertqualität haben (Edelmetall, besonderes Uhrwerk)
- Sie muss sicher gelagert werden
- Die Uhr verlangt auch ungetragen (analog zu manchem Auto welches nicht gefahren wird wie Oldtimer) Unterhaltung, Service und Wartung
Versuchen wir es doch mal mit Mathematik!
Das nachfolgende Beispiel kann jeder mit Zahlen aus seiner eigenen Uhren-Kollektion neu berechnen, Faktoren anpassen. Der Grundgedanke zählt. Damit die im Forum zahlreich vertretenen Hartz IV-ler aus bildungsfernem Zuhause (Zitat T. Sarrazin) und die Grundschulabbrecher das Ganze vielleicht doch nachvollziehen können, verwende ich einfache und überschaubare Zahlen, Prozentwerte ohne Kommata.
Anschaffungsjahr: 2000
Kaufpreis: € 20.000
jährliche Inflation: 3%
1. Frage: Zu welchem Preis muss die Uhr im Jahr 2012 verkauft werden, um eine Jahresrendite (ohne Zinseszins, inflationsbereinigt) von 3% zu erzielen?
2. Frage: Zu welchem Preis muss die Uhr verkauft werden, um die Kaufkraft aus dem Jahr 2000 zu erhalten?
3. Frage: Welche Kosten könnten im Laufe der 12 Jahre in Bezug zur Uhr entstanden sein (das sollte das Oberstübchen anregen)?
4. Frage: Ist es unter diesen Umständen richtig, Uhren als ideale Wertanlage zu bezeichnen?
5. Frage: Sind unter diesen Gesichtspunkten derartige Preise überhaupt realistisch zu erzielen (stets von den seltensten Ausnahmeuhren abgesehen)?
Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich zwei Berechnung mit korrekten Werten eigener Uhren hier aufzeigen:
1.) Alltägliche, weit verbreitete Oberklasseuhr - Rolex Sea Dweller 16600 gekauft 2001
2.) Seltenste Rarität, nicht frei verkäuflich gewesen - Breil Jubiläum Grand Complicatione (Nummer 15 von 99) gekauft 1994
Na, wer kann mehr als nur Sprüche klopfen?
An anderer Stelle hier im Forum tauchte wiederholt die Behauptung auf, Uhren seien eine erstklassige Wertanlage. Natürlich reden wir dabei von hochpreisigen Originaluhren. Ich sehe Uhren als Wertanlage, gar mit Gewinnchance, als ungeeignet, eine Sachanlage in Uhren als alles andere als empfehlenswert an.
Warum aber halten (meist Männer) Uhren für so gut als Anlage geeignet?
- Wunschdenken, man(n) rechnet sich die Uhr der Begierde gerne schön, als sinnvoll
- Die Werbebotschaften der Hersteller suggerieren zu Unrecht den "bleibenden" Wert einer Uhr
- Argumentiert damit der Mann nur gegen die "Besseren Hälfte" um sein Spielzeug durchzusetzen
Wie schaut es denn nüchtern betrachtet aus? Von wenigen, sehr wenigen Uhrenmarken (und da auch nur einzelne Modelle) abgesehen, ist eine Uhr ideal zur Geldvernichtung - nicht aber zur Gewinnerzielung. Und wer kann schon 10 Jahre und mehr in die Zukunft schauen, hat daheim die Glaskugel um zu wissen welche Uhr lohnenswert ist? Welche Uhr bringt Potential zur Wertsteigerung mit? Eine Anlage in Uhren ist eher wie Wetten auf Pferde oder Lottospielen.
Zu bedenken gilt:
- Die Uhr als Anlage sollte nicht getragen werden (ich könnte nicht so eisern sein)
- Sie muss neben dem emotionalen Wert auch tatsächliche Sachwertqualität haben (Edelmetall, besonderes Uhrwerk)
- Sie muss sicher gelagert werden
- Die Uhr verlangt auch ungetragen (analog zu manchem Auto welches nicht gefahren wird wie Oldtimer) Unterhaltung, Service und Wartung
Versuchen wir es doch mal mit Mathematik!
Das nachfolgende Beispiel kann jeder mit Zahlen aus seiner eigenen Uhren-Kollektion neu berechnen, Faktoren anpassen. Der Grundgedanke zählt. Damit die im Forum zahlreich vertretenen Hartz IV-ler aus bildungsfernem Zuhause (Zitat T. Sarrazin) und die Grundschulabbrecher das Ganze vielleicht doch nachvollziehen können, verwende ich einfache und überschaubare Zahlen, Prozentwerte ohne Kommata.
Anschaffungsjahr: 2000
Kaufpreis: € 20.000
jährliche Inflation: 3%
1. Frage: Zu welchem Preis muss die Uhr im Jahr 2012 verkauft werden, um eine Jahresrendite (ohne Zinseszins, inflationsbereinigt) von 3% zu erzielen?
2. Frage: Zu welchem Preis muss die Uhr verkauft werden, um die Kaufkraft aus dem Jahr 2000 zu erhalten?
3. Frage: Welche Kosten könnten im Laufe der 12 Jahre in Bezug zur Uhr entstanden sein (das sollte das Oberstübchen anregen)?
4. Frage: Ist es unter diesen Umständen richtig, Uhren als ideale Wertanlage zu bezeichnen?
5. Frage: Sind unter diesen Gesichtspunkten derartige Preise überhaupt realistisch zu erzielen (stets von den seltensten Ausnahmeuhren abgesehen)?
Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich zwei Berechnung mit korrekten Werten eigener Uhren hier aufzeigen:
1.) Alltägliche, weit verbreitete Oberklasseuhr - Rolex Sea Dweller 16600 gekauft 2001
2.) Seltenste Rarität, nicht frei verkäuflich gewesen - Breil Jubiläum Grand Complicatione (Nummer 15 von 99) gekauft 1994
Na, wer kann mehr als nur Sprüche klopfen?